Senegal | Unruhen im Zusammenhang mit den Wahlen
Überblick
Präsident Macky Sall verschob am 3. Februar die ursprünglich für den 25. Februar angesetzte Präsidentschaftswahl in Senegal. Als Begründung wurde ein Konflikt zwischen dem Parlament und den Gerichten angeführt. Seit dieser Ankündigung fanden umfangreiche Demonstrationen in Dakar, Ziguinchor und St. Louis statt. Bei Zusammenstößen mit der Polizei, die Tränengas, Gummigeschosse und scharfe Munition einsetzte, sind drei Zivilisten ums Leben gekommen. Die Behörden haben zeitweise mobile Internetdienste ausgesetzt und könnten dies erneut vor geplanten Protesten tun. Am 16. Februar wurde die Verschiebung als verfassungswidrig eingestuft, jedoch wurde noch kein neues Datum festgelegt.