Im Jahr 2023 starben bereits mehr als 1.400 Menschen durch bandenbedingte Gewalt. Bewaffnete Zusammenstöße und Entführungen sind in Port-au-Prince an der Tagesordnung. Die Behörden scheinen nicht in der Lage zu sein, die Situation in den Griff zu bekommen. Fast die Hälfte der Bevölkerung des Landes leidet unter akuter Nahrungsmittelknappheit. Die Regierung und die Vereinten Nationen haben zu einer Intervention aufgerufen, die momentan unwahrscheinlich erscheint. Fast zwei Jahre nach der Ermordung von Premierminister Jovenel Moise gibt es noch immer keinen tragfähigen Plan für Wahlen. Bandenkriminalität, Plünderungen und regierungsfeindliche Unruhen sind sehr wahrscheinlich.

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